Die GAK und die Schwankhalle sind ab sofort gelegentlich zum PING PONG verabredet. Sie spielen sich gegenseitig Künstler*innen zu, deren Arbeiten zwischen bildender und darstellender Kunst angesiedelt sind.
Den Auftakt machen am Totensonntag Hendrik Quast und Maika Knoblich mit Trauer tragen, einer Einführung in die Trauerfloristik. Vor den Augen der Besucher*innen entsteht ein personalisiertes Grabgesteck aus echten Blumen: Zypresse, Salal und Efeu bilden die grüne Basis für das Formstrenge Wechselspiel von roter Nelke und leuchtendgelber Chrysantheme. Das dekorative Arrangement wird durch die Wiederkehr der Lilie unterbrochen, ehe die dunkelrote, fast schwarze Rose das Werk zum vorläufigen Abschluss bringt. Das Blumenbinden geht Hand in Hand mit einer Beschreibung der Arbeitsschritte während zugleich am leblosen Schnittblumenmaterial die Phasen des Trauerprozesses nachvollzogen werden: Schock, Kontrolle, Regression und Anpassung. Die floristische Sprache setzt dabei Assoziationen in Gang, die nicht auf dem Friedhof enden und Räume jenseits des zu Betrauernden eröffnen.
Ort: GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Teerhof 21, 28199 Bremen