Bestand
2022–2021
2020–2011
2010–2001
2000–1991
1990–1981
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2021. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2021. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch (verkauft)
  • Atsushi Mannami: Ohne Titel, 2022. Foto: Franziska von den Driesch (verkauft)

Atsushi Mannami

 

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2022

Treppen, die nirgendwo hinführen und Leitern, die an Wänden enden; säuberlich zerlegte Trägerwerke und Rahmen, die Gemälde nur in Teilen einfassen; Schornsteine, die keine sind: Atsushi Mannamis Keramiken befassen sich mit Unvollkommenheit, Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit und verwenden Architektur vor allem als Motiv. Sie verweisen in Teilen auf Bricolage-Baukunst und Papphäuser, die in Naturkatastrophengebieten improvisiert werden.
Mannami kommt aus der Malerei und nutzt die Flächen seiner räumlichen Skulpturen für kleine Gemälde aus Pigment, Glasur und Ton, die aus klassischen Formaten ausbrechen, aber dennoch auf sie Bezug nehmen. Auf manchen seiner Arbeiten hat er kleine Papierstreifen angebracht, die sich mit der Zeit abnutzen dürfen. Auf diese Weise möchte Mannami Veränderlichkeit zulassen und dem Eindruck des „ewigen Materials der schönen Keramik“ widerstehen, welcher sich nahelegt, sobald die Glasur eingebrannt und die Farbe festgelegt ist.

In Ausstellungen wie Einen leeren Strand überqueren, um den Ozean zu sehen (GAK 2022) werden die Keramiken auf ephemeren Sockeln aus leeren Glasureimern, Pappe oder Mandarinenkisten präsentiert. Diese lagen als Verlorenes und Abgelegtes im Stadtraum und wurden von Mannami in einer gedanklichen Kartierung temporärer Landschaften gesammelt. Für die fragilen Keramiken werden sie zu unlogischen support structures, die unendlich oft kombinierbar sind und auch für sich alleine stehen können. Gemeinsam bilden sie Mannamis „sinnlose Architektur“, in der fortwährend etwas umzukippen oder abzureißen scheint – und doch gehalten wird.

Atsushi Mannami (*1988) studierte 2007-2011 an der Osaka Seikei University in Japan freie Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei. Seit 2017 studiert er an der Hochschule für Künste Bremen. Gruppenausstellungen auf dem Schiff Dauerwelle der Hochschule für Künste Bremen, in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen und im KERAMION Frechen (2022), Gewinner des Keramikpreises Frechen 2022.

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Jahresgabe 2022

Utopie der sinnlosen Architektur, 2021-2022
Keramik, Papier
5 Unikate
Zwischen 14 x 18 cm und 28,5 × 6,5 × 6,5 cm
je 595 Euro inkl. 19% MwSt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text: Linda Valerie Ewert

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