Wesentlich im künstlerischen Werk von Markus Amm ist die Auseinandersetzung mit abstrakten Bildverfahren, welche in monochromen Gemälden, reliefartigen Assemblagen, Fotogrammen oder großflächigen Wandarbeiten ihre Form finden. Bildelemente werden auf grundlegende geometrische Formen und gleichmäßige Farbflächen reduziert, Fragestellungen von Konstruktivismus und Minimalismus re-formuliert.
Für die GAK hat Markus Amm Ölmalereien auf Papier angefertigt, in welchen die Ambivalenzen abstrakter bildlicher Darstellungen zum Ausdruck kommen: Sehen wir ein formalistisches Rechteck? Oder ein Fenster auf einen Raum von ungewisser Tiefe? Indem er unter und über einer scheinbar monochrom-dunklen Bildoberfläche verschiedenfarbige Schichten und Farbspritzer aufscheinen lässt, wird ein Davor und ein Dahinter angedeutet. Amm zeigt und verbirgt zugleich, zwischen Etwas und Nichts demonstriert er das Potential abstrakter Darstellung.
Jahresgabe 2011
1–2
o.T., 2011
Öl auf Papier, gerahmt
60 x 48 cm (Blatt)
4 Unikate; dat., sign.
je Euro 2.142,–
zzgl. 19% MwSt.