Daniel Maier-Reimer durchquert monatelang ihm unbekannte, möglichst menschenleere Regionen der Welt zu Fuß. Die gewollte Einsamkeit und Unvertrautheit machen einen unvoreingenommenen Blick auf die Landschaften möglich und führen zu einigen wenigen Fotografien, die eher unspezifisch wirken, als dass sie das Typische wiedergäben. Maier-Reimer verlangt so der Fotografie etwas ab, was die Grenzen des Mediums normalerweise sprengt – eine Darstellung jenseits der äußeren Erscheinung, die das Wesen der Dinge abzubilden sucht.
In der GAK-Ausstellung Friendly Takeovers. Strategien der Raumaneignung war der Künstler mit den beiden Fotografien Iran 2008 vertreten. Seine Jahresgabe ist eng mit dieser Arbeit verbunden und besteht aus den jeweils letzten Bildern aller auf seiner Iranreise belichteten 13 Filme. Die dargestellten Motive bilden als Nebenprodukt seines eigentlichen Schaffens einen Freiraum für untypische Darstellungen (wie Menschen oder Architektur) und sind bei aller scheinbaren Absichtslosigkeit eigentümlich poetisch aufgeladen.
Jahresgabe 2009
1–13
Iranreise 2008, 2009
C-Print
20 x 30 cm
13 Unikate; sign., dat.
je Euro 380,80
inkl. 19% MwSt.