Daniel Behrendts Arbeiten konzentrieren sich auf die Darstellung von Stadt- und insbesondere Wohnraum. Seine Gemälde und Zeichnungen zeigen Ausschnitte von Hausfassaden und legen deren kleine Besonderheiten offen: diagonale Fensterreihen, Lichtreflexe auf dem Fliegengitter oder Spiegelungen im Fensterglas. „Realität als Material“ hieß eine Gruppenausstellung in Wuppertal, an der er beteiligt war. Tatsächlich wird bei Behrendt eine Realität zum Material, die man täglich vor Augen hat, ohne sie wahrzunehmen. Doch im gleichen Maße wie seine Bilder aufzeigen, bleibt auch etwas verborgen: das Innere der Räume ist nicht einsehbar, die Fassade undurchdringlich. So wird der Bildraum zur Projektionsfläche für die Fantasie der Betrachter/innen.
Für die GAK hat Behrendt sechs Gemälde auf Papier angefertigt, die Gebäudefragmente in lichten Grautönen zeigen. Die Darstellung auf fragilem Papier formuliert dabei einen spannungsreichen Gegensatz zur Massivität der dargestellten Betonbauten.
Jahresgabe 2009
1–6
o.T., 2009
Öl auf Papier (gerahmt)
5 x (34 x 27 cm)
1 x (47 x 67 cm)
6 Unikate; sign., dat.
Vergriffen