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„Doch alle eine Insel?“ ist eine Annäherung an den öffentlichen Raum anhand der Bilder, die ihn formen. Diese Bilder sind einerseits diejenigen, die uns der öffentliche Raum präsentiert, gleichzeitig und in Wechselwirkung aber auch die (Welt)Bilder, mit denen wir in ihn treten. Sie sind geprägt von Ein- und Ausschlüssen, Macht- und Gewaltstrukturen, Konsum, Geschichte(n) und Repräsentation. „Doch alle eine Insel?“ geht seit Mai 2023 als Ausstellung, Recherche und Gesprächsreihe den Bildern nach, die wir uns stattdessen vorstellen könn(t)en und damit auch der selbstkritischen Frage: welche Gesellschaft für Aktuelle Kunst?
Das Projekt versteht sich nicht als Ergebnis, sondern als Ausgangspunkt für Abweichung, Entfremdung und Annäherung. Im Fokus der Ausstellung steht das Verhältnis zwischen Beobachtung und Handlung und wie sich diese zu Zeit, Raum und Bewegung verhalten. Die künstlerischen Arbeiten folgen keinem strengen Narrativ und keiner argumentativen Linie, sondern verorten sich in Grenzgebieten. Die Dialoge bestehen aus (halb-)öffentlichen Treffen und Gesprächen einer Gruppe von Bremer Künstler*innen mit externen Gästen. Worum geht es eigentlich im (Bremischen) öffentlichen Raum?
Ausstellung: Loretta Fahrenholz, Sonia Gomes, Chris Reinecke, Tarona, Annette Wehrmann
Dialoge: Hodan-Ali Farah, Aria Farajnezhad, Anneli Käsmayr, Till Krause, Effrosyni Kontogeorgou, Bubu Mosiashvili, Nyabinghi Lab, Claudia Piepenbrock, Tim Reinecke, Dana Reina Téllez, Tropez, Doris Weinberger
Veranstaltungen
Do, 07. 09., 18-21 Uhr
Käsmayr, Krause & Weinberger
Im Bürgerpark
Gehen, Sprechen, Essen, Hören
> Gruppengröße begrenzt, Anmeldung in der GAK erforderlich
Fr, 08.09., 19 Uhr
Doch alle eine Insel? (Teil II)
Eröffnung
Do, 21.09., 17-20 Uhr
Hodan-Ali Farah & Dana Reina Téllez + Nyabinghi Lab (Saskia Köbschall, Anguezomo Mba Bikoro)
Weaving Roots: Ein lautes und stilles Gespräch/Spaziergang über (städtischen) Raum, koloniale Vergangenheit, Bewegung, Dekolonialität und das Imaginäre
> Keine Anmeldung erforderlich, bitte seien Sie pünktlich am Treffpunkt
Do, 28.09., 16-18
Sophie Boysen (Tropez, Berlin), Effrosyni Kontogeorgou, Doris Weinberger
Hal över Tropez
Gespräch, Bewegung und Spiel zum Badeort als Heterotopie, Körperkulturen, Brüche des Alltags und Kunst als Teil von Freizeit
> Gruppengröße begrenzt, Anmeldung in der GAK erforderlich
Do, 02.11., 18:30 Uhr
Doch alle eine Insel? (Teil II)
Kuratorinnenführung mit Annette Hans
Förderung
Der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen