Louis Lüthi zeigt im Bibliotheksraum der GAK seine Sammlung von Alphabetbüchern, d.h. Bücher, die nur einen einzelnen Buchstaben als Titel haben. Einige dieser Titel sind bekannt: Andy Warhols a, Louis Zukofskys „A“, Georges Perecs W. Andere sind eher vage, vielleicht auch erfunden: Zach Sodensterns A, Arnold Skemers C und D. Nur ein Buchstabe fehlt in der Sammlung: der Buchstabe „L“. Lüthi hat eine Lösung für dieses Problem gefunden: Sein Buch A Die with Twenty-Six Faces trägt den Buchstaben „L“ auf dem Umschlag. Auf der Suche nach Verbindungen zwischen den Alphabetbüchern seiner Sammlung ist A Die with Twenty-Six Faces eine spielerische Meditation über zeitgenössische Literatur, Typografie und Büchersammeln.
Louis Lüthi (geboren 1980, lebt in Amsterdam) ist Buchdesigner und Autor von On the Self-Reflexive Page (Roma Publications, 2010), Infant A (Paraguay Press, 2012), The Preparator (mit Kasper Andreasen, Roma Publications, 2016) und A Die with Twenty-Six Faces (Roma Publications, 2019). Seine Publikationen finden sich u.a. im Sammlungsbestand des Stedelijk Museums, Amsterdam, der Kandinsky-Bibliothek, Paris, und des MACBA, Barcelona. Als Grafiker hat er mit Künstler*innen wie Rossella Biscotti, Katinka Bock, Gerald Domenig, Aslan Gaisumov, gerlach en koop, Evelyn Taocheng Wang u.a., eng zusammengearbeitet. Lüthi ist Lehrbeauftragter an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam.
Bibliothek
Kuratiert von
Regina Barunke
Veranstaltungen
Fr 31.01.20, 19 Uhr
Eröffnung
Ergänzendes Material
→ Louis Lüthi. A Die with Twenty-Six Faces (Auszug)
→ Michael Orthofer: A Die With Twenty-Six Faces by Louis Lüthi, 22.04.2019. In: the complete review
Förderung
Besonderer Dank an: Zentrum für Künstlerpublikationen. Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen